Der Aufstieg islamischer FinTechs:
Von Disruptoren zu einem reifenden Ökosystem

Das erste transatlantische Kabel (1866) und Fedwire (1918) in den USA waren maßgebend für den Aufbau einer Infrastruktur, die globalisierte Finanzdienstleistungen unterstützt und elektronischen Geldtransfer ermöglicht.

Damals war die Aussicht, Finanztransaktionen über größere Entfernungen zu tätigen, revolutionär. Heute macht Finanztechnologie (FinTech) das Erledigen von Finanzgeschäften bequem per App über ein Mobiltelefon für viele Menschen bereits zum Standard.

Der Begriff FinTech beschreibt seit dem 21. Jahrhundert vor allem die digitalen Entwicklungen und Methoden, die verwendet werden, um Finanzdienstleistungen zu optimieren.

Investitionen in den globalen FinTech-Markt legten mit einem Volumen von 98 Milliarden US-Dollar in der ersten Jahreshälfte 2021 einen bemerkenswerten Auftakt hin. In Deutschland explodierten Venture Capital-Beteiligungen in diesem Segment auf über 2,5 Milliarden US-Dollar. Das gab die Beratungsfirma KPMG in einem im August 2021 erschienenen FinTech-Bericht bekannt.

Der ungebrochene Appetit Kapital in diesem Segment anzulegen, lässt keine Zweifel aufkommen, dass FinTech den Wendepunkt von Disruption hin zu einem reifen Ökosystem erreicht hat.

Das spiegelt sich auch in der Akzeptanzrate der Konsumenten weltweit wider. Laut dem EY Global FinTech Adoption Index stieg diese im Jahr 2019 um fast das Doppelte auf 64 % im Vergleich zum Jahr 2017. In für den Index untersuchten 20 Märkten nutzen 33 % der Verbraucher mindestens zwei FinTech-Dienste.

Warum FinTech-Geschäftsmodelle an Zugkraft gewinnen

Um einiges agiler und weniger durch Regulierung eingeschränkt als die traditionellen Unternehmen im Sektor, entwickelten FinTech-Firmen Innovationen, die bestehende Geschäftsmodelle beachtlich an Effizienz überbieten.

Auch islamische FinTech-Plattformen nutzen revolutionäre Technologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain, Big Data, umfangreiches Cloud-Computing und Internet of Things (IoT)-Geräte, um islamische Finanzdienstleistungen auf noch anspruchsvollere und transparente Weise bereitzustellen.

Neben wirtschaftlichen, ökologischen, und finanziellen Zielen, fördern Islamic FinTechs gemeinnützige Zwecke wie finanzielle Eingliederung, Armutsbekämpfung und soziale Gerechtigkeit.

Im Jahr 2020 generierten innerhalb der OIC (Organisation of Islamic Cooperation)-Staaten die weltweit 241 Unternehmen im Islamic FinTech Ökosystem ein Transaktionsvolumen von 49 Milliarden US-Dollar. Dieser Betrag repräsentiert allerdings nur 0,7 % der globalen FinTech-Transaktionen. Aber Islamic FinTechs sollen bis in das Jahr 2025 eine wesentlich schnellere Entwicklung verzeichnen: 128 Milliarden US-Dollar bei 21 % durchschnittlicher jährlicher Wachstumsrate werden prognostiziert. Im Vergleich dazu wachsen konventionelle FinTechs im selben Zeitraum nur um geschätzte 15 %.

INAIA – Deutschlands erstes Islamic FinTech Unternehmen

Jedoch entfalten sich nicht alle Finanzdienstleistungssektoren gleich schnell.

Die Sparten Versicherung und Immobilienfinanzierung begannen erst viel später mit der Entwicklung von FinTech-Angeboten als andere Sektoren der Finanzindustrie.

INAIA, Deutschlands erstes Islamic FinTech, wird in Kürze mit islamkonformer Finanzierung heimischer Immobilien über die Crowdinvestment-Plattform SUKUUK neue – und vor allem ethische, nachhaltige, und sicherheitsorientierte – Akzente setzen.

Das bestehende Angebot wird demnächst auch um ein Payment- und Kreditkartenservice erweitert. Ein Ausbau des bestehenden Portfolios mit Wertpapieren (Fonds) steht ebenfalls bevor.

INAIA setzt seit über einem Jahrzehnt Maßstäbe bei der digitalen Entwicklung von islamkonformen Finanzprodukten, um die Nachfrage der in Europa lebenden Kunden bedarfsgerecht und zukunftsweisend zu bedienen.

Für diese Pionierarbeit wurde das Unternehmen im Rahmen der World Islamic FinTech Awards 2020 als weltweit beste islamische Handels- und Investitionsplattform ausgezeichnet.

Quellen:


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